Die STÄWOG wurde 1941 gegründet. Doch schon im Jahr 1921 lagen die ersten baureifen Pläne für kommunalen Wohnungsbau vor, die die Keimzelle der Städtischen Wohnungsgesellschaft bilden. Es waren dies die sogenannten Kleinwohnungsbauten in der Deutschen Straße (heute Anton-Schumacher-Straße). Es folgten die Bauten an der Friesenstraße sowie an der Fichte-/Hardenbergstraße und Kaiserstraße (heute: Bürgermeister-Smidt-Straße/Becké-Platz).
Einen guten Namen machte sich die STÄWOG seit den 1990er Jahren mit der erfolgreichen Sanierung von sogenannten Schlichtwohnungsbauten aus den 1950er und frühen 1960er-Jahren wie sie beispielhaft im Wohngebiet „Am Twischkamp“ umgesetzt wurde. Erst jüngst wurde eine Aufsehen erregende Sanierung in der Wohnanlage „An der Pauluskirche“ realisiert.
Seit einigen Jahren engagiert sich die STÄWOG auch in der Sanierung von Altbauten in schwierigen Quartieren. „Dahin gehen, wo der Markt nicht funktioniert, das ist typisch STÄWOG.“ Für diese Maxime von STÄWOG-Geschäftsführer Sieghard Lückehe ist das komplett sanierte und renovierte Foto-Cario-Haus das beste Beispiel. Die Sanierung dieses Hauses und auch des Hauses Schleusenstraße 33 sind Projekte, die ins Quartier positiv ausstrahlen.
Ähnliches gilt für das Gebäude Goethestraße 43, das nach gründlicher Sanierung seit über zehn Jahren erfolgreich von einem generationsübergreifenden Wohnprojekt bewohnt wird. Das Nachbargebäude Goethestraße 45 wurde erst kürzlich von der STÄWOG übernommen und soll weiterhin als Galerie und der Kreativwirtschaft dienen.
Unter dem Motto „Bremerhaven wächst – die STÄWOG baut“ wurde 2016 das Neubauprogramm „STÄWOG 2025“ aufgelegt. Rund 70 Mio. Euro in den nächsten neun Jahren investiert die STÄWOG in den Neubau von rund 400 Wohnungen. Die Investitionen gelten sowohl dem reinen Wohnungsneubau als auch dem Ausbau schon vorhandener Gebäude. Dazu kommen weitere 40 Mio. für Investitionen im Bestand. Nach fast 20 Jahren Stillstand beim Wohnungsneubau kommt damit nun wieder Bewegung in diesen Aufgabenbereich der STÄWOG. STÄWOG-Geschäftsführer Sieghard Lückehe benennt die Eckpunkte für das ehrgeizige Programm: „Uns kommt es darauf an, mit allen neuen Bauten Qualität zu schaffen, um damit die Stadt in einem nachhaltigen, qualitätvollen Wachstumsprozess zu unterstützen. Dabei werden wir sowohl sozialgebundenen als auch freifinanzierten Wohnungsbau umsetzen. Dafür aktivieren wir zum großen Teil eigene Bestandsgrundstücke, die dezentral über das ganze Stadtgebiet verteilt sind.“
Aus Anlass des 75-jährigen Jubiläums ist eine Broschüre erschienen, die Sie hier herunterladen können.