Ein neues Gebäude für das Polizeirevier Geestemünde und für die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (LfDI) wird in der Georgstraße, Ecke Nansenstraße, dem südlichen Eingang in den Stadtteil Geestemünde und des Werftquartiers entstehen. In dem sechsgeschossigen Gebäude der STÄWOG wird die Ortspolizeibehörde vier Geschosse (EG bis 3. OG) und die LfDI ein Geschoss (4. OG) anmieten. Ein weiteres Geschoss ist für Technikräume (5.OG) vorgesehen.
Vor dem Gebäude entsteht ein zur Georgstraße orientierter Stadtplatz, der von den Bürgerinnen und Bürgern als Aufenthaltsort genutzt werden kann. Ebenso ist eine Carportportanlage für die Einsatzfahrzeuge geplant. Die Dachflächen werden ein Gründach erhalten.
„Das bisherige Polizeirevier Geestemünde in der Klußmannstraße entspricht schon lange nicht mehr den heutigen Standards und war außerdem nicht barrierefrei zu erreichen. Daher ist ein neues Polizeirevier zwingend erforderlich“, so der Dezernent für die Ortspolizeibehörde, Oberbürgermeister Melf Grantz. Der Direktor der Ortspolizeibehörde, Volker Ortgies zur Aufteilung des neuen Polizeireviers: „In den Geschossen für die Polizei werden im Erdgeschoss unter anderem die Wache und die Kontaktpolizisten und in den Obergeschossen die Vernehmungsräume, die Büroräume, die Sozialräume, die Umkleiden und die Sanitäranlagen untergebracht“. Ortgies: „Der neue Standort ist sehr zentral im Reviergebiet gelegen und hat eine sehr gute Anbindung an die Georgstraße“.
Die Bau- und Planungsleistungen wurden in einer europaweiten Ausschreibung nach einem vorgelagertem Teilnahmeverfahren ausgeschrieben.
OB Grantz: „Ein Gestaltungsgremium mit Beteiligung der Architektenkammer Bremen unter Leitung des Stadtplanungsamtes und Einbeziehung des zukünftigen Mieters, der Polizei, hat die eingegangenen Entwürfe in Bezug auf Architektur und Außenanlagen bewertet“. Außerdem wurden Kosten, Qualität und Nachhaltigkeit geprüft. Die reinen Baukosten für die STÄWOG als Bauherrin und Eigentümerin des Gebäudes liegen bei 28,8 Mio. Euro brutto.
„Der Auftrag für den Neubau geht an Gottfried Stehnke Bauunternehmung GmbH & Co. KG aus Osterholz-Scharmbeck und bleibt somit in der Region“, so der Geschäftsführer der STÄWOG, Sieghard Lückehe.
Der zuständige Dezernent für das Stadtplanungsamt, Bürgermeister Torsten Neuhoff, erläutert: „Der Entwurf des Anbieters Stehnke fällt durch eine überzeugende und formvollendete Ästhetik auf. Die drei abgestuften Gebäudeteile, die mittels gläserner Fugen miteinander verbunden und in ihrer Formensprache letztlich weitgehend identisch sind, geben dem Gebäude die gewünschte Präsenz und Erdung als klar erkennbarer Eingangsbereich nach Geestemünde und zum Werftquartier. Besonders besticht die Zusammenfügung der einzelnen Baukörper durch ein weitgehend transparentes Treppenhaus, das eine Sichtbeziehung von der Straßen- zur Gebäuderückseite ermöglicht“.
Die Herrichtung des Grundstückes soll bereits Ende 2022, der Baubeginn im Frühjahr 2023 und die Fertigstellung des Gebäudes im Herbst 2025 erfolgen.
„Die STÄWOG-Gruppe wird jetzt einen langfristigen Mietvertrag mit der Stadt, vertreten durch die Ortspolizeibehörde, vorbereiten, damit die endgültigen Beschlüsse der Stadt geschlossen werden können“, so der Aufsichtsratsvorsitzender der STÄWOG, Oberbürgermeister Melf Grantz.
Sieghard Lückehe: „Für die STÄWOG-Gruppe ist der Neubau des Polizeireviers eine große und herausfordernde Aufgabenstellung, die dank der guten Zusammenarbeit mit der Polizei und allen Beteiligten und Dank des großen Engagements unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem guten Ergebnis kommen wird. Wir freuen uns, die Polizei in die Mieterfamilie der STÄWOG aufzunehmen.“
Visualisierungen: Haslob Kruse+Partner Architekten