nce S T Ä W O G I N T E R N tern halten und mir die Sorgen und Nöte der Wohnungsbesitzer anhören“, zählt die neue STÄWOG-Angestellte auf. „Ich komme dazu, wenn etwas mit Handwerksfirmen abgestimmt werden muss, fahre auch mal raus und schaue mir die Häuser an. Wir haben uns in der Abteilung die Aufgabe gestellt, unsere Liegenschaften mindestens einmal im Jahr aufzusuchen, um uns selbst ein Bild zu machen.“ Stäwog kannte ich ja nur als Verwal- terin meiner Eigentumswohnung, und da war ich mit ihr sehr zufrieden“, blickt sie zurück. „Also habe ich mich initiativ beworben, und dann ging es ruckzuck: Vorstellungsgespräch und eigentlich einen Tag später die Zusa- ge.“ Das folgende Wochenende hat Bärbel Nolte noch einmal nachgedacht und sich dann entschieden: „Ja, die Chance nutze ich!“ „Es ist definitiv vielfältig“, zieht die Bankkauffrau so nach etwas mehr als einem Jahr bei der STÄWOG ein erstes Resümee. „Deshalb brauche ich jetzt auch meine Wochenenden“, fährt sie fort und berichtet, dass sie an denen bis zum Wechsel zum Unternehmen noch häufig nebenbei als Fitnesstrai- nerin gearbeitet hat. „Ich mache selbst viel Sport“, erzählt die 45-Jährige, die schon lange in einer von der STÄWOG verwalteten Eigentumswohnung im Stadtteil Geestemünde wohnt. „Fitness ist mein Hobby, fürs Jumping auf dem Trampolin finde ich immer die Zeit!“ Lieber eine Frage zu viel als zu wenig Ein Entschluss, den sie nicht bereut hat. „Das Betriebsklima ist sehr gut, die Kolleginnen und Kollegen sind nett und freundlich, die Arbeit, zu der auch ein paar Aufgaben für die Stäpark gehören, macht mir Spaß. Ich bin eher ein Mensch, der lieber eine Frage zu viel stellt als eine zu wenig. Und da für mich hier alles unbekannt war, hatte ich am Anfang viele, viele Fragen. Aber ich habe im Haus immer ein offenes Ohr gefunden, immer eine Antwort Dazu die Seestadt als Bonus: „Ich bin waschechte Bremerhavenerin“, bekräf- tigt Bärbel Nolte, die hier aufgewach- sen und immer in der Stadt geblieben ist. „Ich wurde manchmal gefragt, warum ich denn nicht nach Bremen umziehe, aber dafür bin ich einfach zu sehr in Bremerhaven verwurzelt. Bremen war für mich immer nur meine Arbeitsstelle und ich war froh, wenn ich abends wieder weggefahren bin“, erklärt sie. „Der Deich, der Alte und Neue Hafen, der Bürgerpark und viele andere schöne Ecken … Ich mag das etwas Kleinere, ich mag meine Stadt grundsätzlich.“ Statt weltweiter Geldgeschäfte nun also regionale Wohnungswirtschaft: „Heute muss ich noch für den nächs- ten Tag eine Eigentümerversammlung vorbereiten und eine weitere für den Dezember planen. Dann sind noch ein paar Aufträge für verschiedene Handwerker zu schreiben, es müssen einige Dinge mit den Hausmeistern geklärt werden, und diverse E-Mails von Eigentümern warten auch noch Hochhaus an der Elbestraße mit 63 Einheiten. „Gefühlt bin ich für fast alles zuständig“, lacht Bärbel Nolte. „Im Gegensatz zu früher ist es hier so, dass ich mir morgens denke, heute er- ledigst du mal das. Dann klingelt das Telefon, und ich mache erstmal etwas ganz anderes … Und danach wieder etwas anderes. Und irgendwann, vielleicht auch erst am nächsten Tag, komme ich wieder zu dem zurück, was ich eigentlich erledigen wollte.“ 24 Jahre lang nach Bremen gependelt Und Zeit hat sie durch den Wechsel nach Bremerhaven ohnehin gewon- nen, denn statt täglich zwei bis drei Stunden Fahrt zum Arbeitsplatz sind es jetzt 5 Minuten mit dem Auto oder 15 Minuten mit dem Bus. „Ich bin 24 Jahre lang nach Bremen gepen- delt, und das große Ziel war, das irgendwann nicht mehr zu müssen“, unterstreicht Bärbel Nolte, für die mehr Zeit zu haben einen Zugewinn in Sachen Lebensqualität bedeutet. „Aber in der Stadt den richtigen Job zu finden, war nicht einfach. Ach ja, eine sehr gute Freundin von mir hat früher bei der Stäwog gelernt und mir oft gesagt, dass sie mich da am liebsten auch ‚unterbringen‘ würde.“ „Morgens denke ich, heute erledigst du mal das. Dann klingelt das Telefon, und ich mache erstmal etwas ganz anderes …“ „Die Instandhaltung des Hauses, alles, was mit Handwerkern und Rechnun- gen zu tun hat. Für jede Liegenschaft in jedem Jahr eine Eigentümerver- sammlung planen und durchführen, ganz engen Kontakt zu den Hausmeis- Die Möglichkeit ergab sich dann, als die Bankkauffrau hörte, dass beim Unternehmen wohl jemand in der Eigentumsverwaltung gesucht wurde. „Das war ein komplett anderer Bereich als meine bisherige Tätigkeit. Die oder Hilfe bekommen“, freut sich die neue Mitarbeiterin. „Ja, ich habe mich hier schnell wohlgefühlt, und das hat mir sehr dabei geholfen, mich auch schnell in meinen Aufgabenbereich einzuarbeiten.“ auf mich. Die sollte ich am besten zeitnah beantworten“, sagt Bärbel Nolte und lacht noch einmal. „Aber ich bin mir ganz sicher, dass heute außerdem mein Telefon noch ziemlich oft klingeln wird!“ S TÄW O G M A G A Z I N | D E Z E M B E R 2 023 | 9